Ein '''Hotel''' ist ein Beherbergungs- und Verpflegungsbetrieb für gegen Bezahlung. Es ist ein , dem zuzuordnendes . Für die gilt der Begriff '''Hotelgewerbe'''.
Wortherkunft
Das um 1800 als ''Hotel'' entlehnte für das bezeichneten sich im Frankreich des 17. Jahrhunderts die Stadthäuser des s. In der vorrevolutionären Zeit war das des Grundherren das Verwaltungsgebäude seiner Besitzungen. Der Name geht im Französischen auf öffentliche Gebäude als (das ?? im Deutschen) über. Die herrschaftlich-repräsentative Ausstattung der Stadtpalais entspricht der späteren Umwidmung auf Gästehäuser mit gehobenem Anspruch. Das Wort Hotel fand von Frankreich aus seinen Gebrauch in vielen Sprachen.
Abgrenzung
Vom Hotelgewerbe im eigenen Sinne sind alle Einrichtungen der ,'' Statistik Austria</ref>- : Verpflegungsbetrieb mit Übernachtungsmöglichkeit
- : für spezifische Personengruppen (Lehrlings-, Ledigen-, Studentenwohnheim, Seniorenunterkunft), oft besteht kein weiterer Service
- en; sie gehören im weitergehenden Sinne ebenfalls zur Branche
Das Hotel steht insbesondere dem nahe.
Arten von Hotelunternehmungen
In der Hotellerie können Privat- und Konzernhotellerie unterschieden werden. Privathotels sind rechtlich und wirtschaftlich selbständige Einzelhotels, in der Konzernhotellerie werden rechtlich unselbständige Hotels einer Kette von einem Konzern geführt. Privathotels ohne Kooperationen zählen zur Individualhotellerie. Gelegentlich schließen sich Privathotels en an, in der sämtliche beteiligten Hotels versuchen, den eigenen Nutzen zu steigern.
Darüber hinaus existieren Privathotels, die im Rahmen eines Franchisevertrages und des korrespondierenden einheitlichen Markenauftritts zu einer gehören. Sie bleiben dabei im Gegensatz zu Konzernbetrieben stets rechtlich und wirtschaftlich selbstständig. Sie müssen im Rahmen der vertikalen Integration den meist strengen Richtlinien des Franchisegebers Folge leisten. Markenhotellerie erscheint immer in Form von Hotelkonzernen oder -kooperationen.
Im deutschsprachigen Raum werden Privathotels größtenteils von den selbst geleitet. Daneben existieren Häuser und . Rechtsformen sind im Fall der Eigentümerführung die des oder der .
Eine Abgrenzung innerhalb der Privathotellerie ist schwierig, da jedes Privathotel seine eigenen Besonderheiten hat. Sie unterscheiden sich Betriebsgröße, Standard, Angebotsalternativen, Ausstattung und Betriebsführung. Im Hinblick auf den Standort bestehen Unterschiede zwischen der privaten Stadt- und der privaten Land- oder Ferienhotellerie. Stadthotels sind meist managergeführt und werden in erster Linie als Übernachtungs- oder Tagungsmöglichkeit genutzt, typisch ist die kurze Aufenthaltsdauer. Private Land- oder Ferienhotels sind meist inhabergeführt und unterscheiden sich untereinander durch . Zielgruppen sind dabei erholungs-, ruhe- oder sportinteressierte Gäste, die Buchungszahlen schwanken je nach Standort in der Jahreszeit.
In Europa ist im Hinblick auf die Anzahl an Betrieben vor allem die Privathotellerie charakteristisch, wohingegen der nordamerikanische Markt fast ausschließlich von der Kettenhotellerie geprägt ist.
Geschichte des Hotelwesens
Das erste so bezeichnete ''Hotel'' der Welt eröffnete am 25. Januar 1774 als ?Grand Hotel? der en.
Seine Bedeutung erlangte das Hotel im Laufe des 19. Jahrhunderts, besonders in der n, bei denen zum Teil Hunderte von weltweit verteilten Hotels unter einer gemeinsamen Hauptverwaltung stehen.
Die Geschichte des Hotelwesens wurde von der (siehe z. B. , , ) geprägt. Der Tourismus () wurde wiederum von der Entwicklung der , speziell der und der beeinflusst. Für die Neuzeit sind im europäischen Raum die Sozialgesetzgebung (), der zunehmende vieler Bürger seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und das von Einfluss (dazu , , ).
Ausstattung eines Hotels
{| class="wikitable float-right"
|-
! Sterne !! Benennung
|-
| <math>\bigstar</math> || Tourist
|-
| <math>\bigstar\bigstar</math> || Standard
|-
| <math>\bigstar\bigstar\bigstar</math> || Komfort
|-
| <math>\bigstar\bigstar\bigstar\bigstar</math> || First class
|-
| <math>\bigstar\bigstar\bigstar\bigstar\bigstar</math> || De Luxe
|}
Die weitaus verbreitetste ist der . Dieser wird national unterschiedlich gehandhabt, in Europa sind ein bis fünf Sterne üblich. Bewirbt sich ein bei der um einen Hotelstern, so wird zwischen den fünf verschiedenen Klassifizierungsstufen unterschieden, der Zusatz ?Superior? ist jeweils möglich. Diese Stufen werden durch Zimmerausstattung und Service sowie zusätzlichen Angeboten des Hotels unterschieden. Ein Hotel verfügt mindestens über einen Empfang () und Zimmer zur mit Bett, Schrank, Tisch und Waschgelegenheit sowie einer , die mindestens ein anbietet.
Größere Hotels haben einen Empfangs- und Aufenthaltsbereich (), mindestens ein , eine und, je nach Kategorie, Fitnessbereich mit oder ohne Schwimmbad, Garage und andere Einrichtungen. Auch die Ausstattung der Zimmer variiert. Oft sind Duschen, gelegentlich Badewannen anzutreffen. Weitere Ausstattungsmerkmale können ein Fernseher, Internetanschluss und Minibar sein.
Hotels verfügen im Gegensatz zu Pensionen über eine Rezeption. Bei Hotels der De-Luxe-Kategorie (5 Sterne) ''muss'' die Rezeption rund um die Uhr besetzt sein. Es gibt Hotels in verschiedenen Preis- und Komfortklassen ? je nach Land in eigenen Klassifizierungen für eine bestimmte Rubrik nach en kategorisiert. Einen weltweit einheitlichen Kriterienkatalog gibt es nicht. Grundsätzlich sind Ein-Sterne-Hotels sehr einfach ausgestattet, Fünf-Sterne-Hotels dagegen sind äußerst , wobei sich die Bewertungsmaßstäbe von Land zu Land unterscheiden. In Deutschland orientieren sich die Sterne an verschiedenen Leistungs- und Ausstattungs- und Qualitätsmerkmalen, die der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) festlegt.
Das an der Bettenzahl gemessene größte Hotel in Deutschland ist das in mit 1125 Zimmern, das größte weltweit ist das in mit 7351 Zimmern. Das kleinste Hotel Deutschlands mit nur drei Zimmern ist das Hotel ''einschlaf'' in Wolfsburg. Die als ''luxuriösesten Hotels der Welt'' genannten Hotels mit ''sieben Sternen'' sind das in und das in , .
Das älteste Hotel Deutschlands ist das in , gegründet 1304. Das älteste Japans ist das Nishiyama Onsen Keiunkan, gegründet 705, und das zweitälteste das , gegründet 718.
Historisch verfügten bestimmte Hotels über Einrichtungen wie eine .
Hoteltypologie
Die Hotellerie deckt unterschiedliche Gästeansprüche ab. Hotels lassen sich neben Qualität und Umfang des Angebots (also nach en gegliedert) ebenso nach verschiedenen anderen Kriterien klassifizieren.
Verpflegung, Service und Spezialleistungen
- Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal unter Hotels ist die ''''. umfasst als Leistung Übernachtung, Frühstück, Mittag- und Abendessen. bietet neben dem Frühstück nur eine weitere Mahlzeit. Hotels, die nur Frühstück anbieten, werden als bezeichnet.
- Nach dem ''Aufenthaltszweck'' lässt sich eine andere Unterscheidung finden
- - und -Hotels (),
- - und hotels sowie
- , und hotels ().
- Eine Sonderform stellen die s dar.
- versuchen, ''Spieler'' anzuziehen, das größte der Welt ist das '''' in .
- Mobile Hotels siehe:
Zielgruppen
- Nach unterschieden gibt es
- ,
- Radfahrer- und
- Nichtraucherhotels.
- Pilgerhotels (Herbergen)
- Frauenhotels sind exklusiv für Frauen, viele werden ausschließlich von Damen betrieben.
- -Hotels
- Pflegehotels sind ein vergleichsweise neues Angebot mit einem barrierefreien Urlaubsangebot für oder mobilitätseingeschränkte Menschen und ihre .
- Nach der ''Reiseform'' unterscheidet man Hotels für
- ,
- Hotels für nde und
- Busreisehotels sowie
- Hotels für Geschäfts-, Tagungs- und Messereisende (MICE-Sektor).
Art der Wohneinheiten
Ein wichtiges Unterscheidungskriterium ist die Größe und Ausstattung der Wohneinheiten.- Suiten-Hotels sind besonders in Nordamerika verbreitet, wie die -Marke ''Embassy Suites'' und
- s wie die -Marke ''Residence Inn''.
Wohn- und Schlafbereich sind hier funktional getrennt, oftmals ist das Schlafzimmer ein separater Raum. In Suiten-Hotels enthalten die Wohneinheiten meist einen Kühlschrank, eine Mikrowelle und eine Kaffeemaschine, in Apartment-Hotels eine voll ausgestattete Küche. Aus Sicht des Hotelbetreibers ist ein Hotel mit großem Apartment-Anteil kostengünstiger, weil mit weniger Personal, zu betreiben und kann (in Österreich) auch in einem Wohngebiet errichtet werden.
Ein ist eine relativ neue, besonders platzsparende Hotelform in Japan. Dabei wird auf Gästezimmer verzichtet, und die Gäste sind in wabenförmigen, übereinander gestapelten Kapseln untergebracht ? nur liegend zu benutzen. Bäder oder Toiletten sind als Gemeinschaftseinrichtung vorhanden. In den meisten Kapselhotels gibt es darüber hinaus Gemeinschaftsräume zum Aufenthalt, ähnlich einem Fernsehzimmer. Trotzdem sind die Kapseln meist einzeln mit einem Fernseher in Augenhöhe ausgestattet, um ein Minimum an Beherbergungs-Komfort zu gewährleisten. Oft nutzen Geschäftsreisende oder Pendler Kapselhotels, die überwiegend ? ähnlich einem ? an Verkehrsknotenpunkten liegen.
Auch am Donauradweg in wurde um 2008 eine minimalistische Schlafkabine für zwei Personen in Röhrenform auf einer Wiese errichtet, die online gebucht und dann mittels Nummerncode geöffnet werden kann.
Lage
Zudem werden Hotels nach ihrer Lage typisiert.- Nach ihrer Verkehrsanbindung gibt es shotels (beispielsweise die Intercity-Hotels in ) und hotels. In vergangenen Zeiten wurden die s genutzt.
- s liegen direkt an oder in unmittelbarer Nähe von wichtigen Straßenverbindungen und Autobahnen. Pro Gästezimmer steht mindestens ein Parkplatz zur Verfügung sowie 24 h -Möglichkeit. Motels werden aufgrund ihrer verkehrstechnisch günstigen Lage vermehrt als Durchführungsort von Seminaren, Konferenzen und Tagungen gewählt (MICE-Sektor). Die ersten Motels entstanden zu Beginn des 20. Jahrhunderts in den USA und sind an den langen Highways verbreitet.
- Nach der Umgebung besteht die Einteilung in
- ''Stadthotels'' und
- ''Landhotels'' sowie
- ''Berg- und Alpenhotels'',
- ''See- und Strandhotels'' und
- ''Parkhotels'' bei landschaftlich besonderer Lage.
Themenhotels
Durch die Art des Baus oder des Standortes sind einige Hotels Attraktionen mit einem werbewirksamen Charakter.- ''Baumhotels'' sind in Bäume gebaut, die ihnen als Trägerstruktur dienen. Einige Beispiele sind das Costa Rica Tree House im Gandoca-Manzanillo-Naturpark, Costa Rica; das in Aberdare-Nationalpark, Kenia und das Bayram?s Tree Houses in Olympos, Türkei.
- In , einem Schweizer Dorf in den Walliser Alpen, wurde im Oktober 2011 mit dem Bau des ersten Hotels aus Strohballen begonnen. Das Maya Guesthouse wurde genau ein Jahr später im Oktober 2012 eröffnet. Der Dämmwert der Wände und Decken ist so groß, dass es keine konventionelle Heizung benötigt, obwohl der Ort auf 1300 Metern Höhe liegt. Das Energiekonzept ist so angelegt, dass die überschüssige Wärme gespeichert wird und zum Erwärmen des Duschwassers verwendet wird.
- Das Null-Stern-Hotel in in der Schweiz und die Concrete Mushrooms in Albanien sind ehemalige Atombunker, die zu Hotels umgebaut wurden.
- Einige Hotels beherbergen ihre Gäste unter Wasser, wie das Utter Inn im , in der Nähe von , . Das ''Hydropolis'', ein Unterwasserhotelprojekt, das in schließlich nicht realisiert wurde, hätte seine Suiten auf dem Grund des gehabt. Dagegen verlangt das Jules Undersea Lodge in , , , den Tauchschein, um Zugang zu seinen Zimmern zu bekommen.
- Das Ice Hotel in , , und das Hotel de Glace in Duschenay, Kanada, schmelzen jedes Frühjahr und werden im darauf folgenden Winter wieder aufgebaut. Das Mammut Snow Hotel in befindet sich innerhalb der Mauern der Schneeburg von . Das Lainio Snow Hotel ist Teil des Schneedorfes in der Nähe von , Finnland.
- Ein Hotel, das in einem ehemaligen Gefängnis eingerichtet wurde, gilt als .
- Es gibt ''schwimmende Hotels'', ein Ausdruck für e und Flussschiffe.
- Als ''fahrende Hotels'' werden Einrichtungen wie und bezeichnet.
- Design- oder bieten gehobenen mit verschiedenen Kriterien hinsichtlich Architektur, Einrichtung und Service.
Es gibt außerdem Hotels, die im Angebot einzelne Themenzimmer besitzen.
Weitere Kriterien
Die ''Betriebsgröße'' ist eine weitere Unterteilungs-Variante von Hotels:- e: 20 bis 70 Betten
- Hotels mit 71 bis 150 Betten
- e mit mehr als 150 Betten
Hotelzimmer werden üblicherweise tageweise vermietet. In s sind Zimmer stundenweise mietbar. Sie werden von Personen genutzt, die sich für intime gewerbliche oder private Beziehungen zurückziehen möchten. Eine besondere Form stellen die japanischen s dar, die dort Teil der modernen Alltagskultur sind. In Stundenhotels ist nicht unbedingt davon auszugehen, dass es ein Angebot an Speisen gibt. Nur wenige Stundenhotels, beispielsweise an Flughäfen, wenden sich an Reisende.
Leistungen und Leistungsstellen, -bereiche
Ein Hotelbetrieb bietet definitionsgemäß als Hauptleistungen grundsätzlich sleistungen und Verpflegungsleistungen an. Man unterscheidet zwischen vier Leistungsstellen bzw. -bereichen:- Das '''' () umfasst , Hauswirtschaft und Reservierung.
- Zur (''Wirtschaftsabteilung'' oder ''Food & Beverage (F&B)'' genannt) werden Küche, Restaurant, Bar, Etagenservice und Bankettservice gezählt.
- Die beinhaltet das Einkaufsbüro, die Warenkontrolle, die Lagerhaltung und das Magazin.
- Die besteht aus Direktion, Buchhaltung (Rechnungswesen), Controlling, Sekretariat, Marketing und Sales, Personalabteilung und schließlich Werkstätte und Unterhalt zusammen.
Beherbergungsleistungen (Logement)
Die Beherbergungsleistungen umfassen die Beherbergung im eigentlichen Sinne, d. h. den Aufenthalt in Zimmern, die meistens mit Betten ausgestattet sind. In diesen Leistungsbereich werden zudem die Reservierung, der Empfang, das und Check-out, Information, Kommunikation und eingeordnet.
Verpflegungsleistung
Die ''zentrale'' Verpflegungsleistung ist das . Je nach Kategorie können weitere Verpflegungsleistungen angeboten werden.- ''Küchenleistungen'' sind die Zimmerspeisekarte (im Rahmen des ), Verpflegung gemäß Halb- oder Vollpension, Essen , s, s und , sowie wie , , .
- Zu den Kellerleistungen werden das Angebot an en, en, und sonstigen sowie die gerechnet.
- (ohne Service) und der (Service geschlossener Veranstaltungen im Hause, zunehmend außer Haus) ist ein weiterer wichtiger Bestandteil in Hotels der entsprechenden Kategorie und Nutzung.
Nebenleistungen
Neben diesen Hauptleistungen bieten Hotels oft zahlreiche weitere Nebenleistungen an, wie- Telefon/Fax, , Fernsehen, , , Radio, , Videos
- Wäschereinigung, Bademäntel, Badeartikel
- Room Service, Weckdienst, Schuhputzautomaten.
- Wellness-Angebote,
- Vermietung von Tagungsräumen,
- Garagenbenutzung, Parkplätze, Gästetransfer, Gepäcktransport,
- ,
- Ticketvermittlung, Ausflüge, Sonnenschirme und Liegestühle,
- Shopping, Boutiquen, , Business-Center,
- Bootsanlegestelle, Pool, Fitness, Sportgeräteverleih
Leitung
Die Leitung eines Hotels hat ein gefächertes Aufgabengebiet. Hierbei unterscheiden sich kleine wesentlich von mittelständischen oder großen Kettenhotels. Der bis zur Gästebetreuung. Er sollte einen rentablen Betrieb führen. Eine zweite, zur Entlastung beitragende Führungsebene ist selten in kleineren Hotels verfügbar. In jedem größeren Hotel (ab ungefähr 55 Zimmern) gibt es einen Assistenten. Er hat die Aufgabe, die kleineren Situationen ohne den Direktor zu lösen. In großen Hotels (ab 100 Zimmer) hat der Direktor im Normalfall noch einen Stellvertreter. Der beaufsichtigt Personal, Einkauf und einen Großteil der Verwaltung. Alle wichtigen Entscheidungen laufen über den Tisch des Hoteldirektors.
Gäste
Der Hotelier muss keine Buchungen bestätigen, sondern genießt . Wenn ein Gast nicht erwünscht ist, kann er diesem laut die Aufnahme verweigern. Bestätigt der Hotelier eine Buchung, ist er an sie gebunden.
Vormals gab es ? zumindest für gehobene Hotels ? ungeschriebene Regeln zur erforderlichen Kleidung der Gäste. Dieser Kleiderzwang ist im deutschsprachigen Raum nicht mehr üblich; in anderen Ländern jedoch gibt es Regeln ? teils ungeschrieben, teils explizit ausgesprochen.
Beispielsweise bedeutet ?Casual? im englischsprachigen Ausland legerer Freizeitstil (ausgenommen offene ?Latschen?, ärmellose Hemden und ähnliches). ?California casual? setzt so gut wie keine Grenzen. ?Informal? meint ?ohne Krawatte?. ?Formal? heißt in großen Häusern (wie beispielsweise im in Hongkong) für den Herrn wenigstens ein (besser ein vollständiger Anzug) sowie oder .
Hotelbuchung
Deutschlandweit wird etwa die Hälfte
Hotelnamen
Nach einer Auswertung von en der Pferdekutschenzeit zurück. Mit 85 Hotels ist ''Krone'' deutschlandweit auf Platz 2. Der Hotelname ''Linde'' ist mit 73 benannten Häusern auf dem dritten Platz. Weitere häufige Hotelnamen in Deutschland und dem deutschsprachigen Raum sind ''Adler'' (''Schwarzer Adler''), ''Hirsch'', ''Löwe'' (Goldener Löwe), ''Sonne'', ''Central'', ''Deutsches Haus'', ''Zum Grünen Baum''. Für Großbritannien wurden mehr als 500 ''Red Lions'' ermittelt, gefolgt von Crown (über 400-mal), White Hart und White Horse, sowie die Royal Oak. Im Alpenraum sind es ''Alpenrose'' und ''Rössl'', einschließlich ''Rössli''. Die Namen gehen auf das Traditionelle zurück und dies ist der oft werbewirksame Name des bestehenden Hause, auch wenn sich das Angebot und die Ausstattung änderte.
Siehe auch
Literatur
- Hilmar F. Henselek: ''Hotelmanagement: Planung und Kontrolle'', Oldenbourg, München 1999, ISBN 978-3-486-79732-9.
- Ralf Nestmeyer: ''Hotelwelten ? Luxus, Liftboys, Literaten.'' Reclam, Stuttgart 2015, ISBN 978-3-15-011023-2 (über die Geschichte des Hotelwesens).
- Nikola Langreiter, Klara Löffler, Hasso Spode (Hrsg.): ''Das Hotel''. Metropol, Berlin 2011 (= Voyage. Jahrbuch für Reise- & Tourismusforschung, Bd. 9), ISBN 978-3-86331-064-6.
- : ''Berghotels 1890?1930. Südtirol, Nordtirol und Trentino : Bauten und Projekte von Musch & Lun und Otto Schmid''. Birkhäuser, Basel 2021, ISBN 978-3-0356-2269-0. Hier findet sich Wissenswertes über den Bautyp Hotel, die Verbindung von Hospital/Kurhaus und Hotel sowie über die Innenräume der Hotels im 19. Jahrhundert.
- Marion Löhndorf: ''Leben im Hotel''. zu Klampen, Springe 2014, ISBN 978-3-98737-013-7.
- Claus Lampert: ''Hotel- und Barpsychologie'', Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2013, ISBN 978-3-8274-3030-4
Weblinks
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